Vor meinem ersten Besuch in der nördlichsten Stadt Deutschlands hatte ich keine so wirklichen Vorstellungen von dem, was mich wohl erwarten würde. Vielleicht lag dies auch in dem Umstand begründet, dass ich noch relativ selten in Norddeutschland unterwegs gewesen bin. Als Bayer kommt man nun mal nicht all so oft in den Genuss, Urlaub an den deutschen Meeren zu machen. Schließlich sind die Berge von meinem Standpunkt ziemlich nah und können selbstverständlich auch einiges bieten.

Dass ich mit meinem nächsten Besuch im hohen Norden jedoch wieder so lange warten werde, ist sehr unwahrscheinlich. Dafür hatte mir Flensburg am Ende doch zu sehr imponiert. Wie bereits erwähnt, hatte ich keine so genaue Vorstellung von dem, was ich mir hätte erwarten können. Ich dachet an den frischen Wind, der an der Küste weht und einige dänische Besucher. Denn so viel wusste ich zumindest: Flensburg ist nur einen kleinen Sprung von Dänemark entfernt. Ach ja, die Sprache war hin und wieder auch etwas gewöhnungsbedürftig.

flensburg

Was mir jedoch überhaupt nicht bewusst gewesen war, auch weil ich dieses Mal ungewöhnlicherweise nicht recherchiert hatte, ist die Tatsache, dass die Stadt doch größer ist als erwarter. Während ich mit einer gemütlichen Kleinstadt von etwa 20000 Einwohnern rechnete, war ich schon ein bisschen überrascht, als mir bei einer wunderbaren Stadtführung erzählt wurde, Flensburg habe über 80000 Seelen. Schnell fand ich mich also wieder in einer, zumindest von der Bevölkerungszahl her, normalen deutschen Mittelstadt wieder. Normal ist unsere nördlichste Stadt jedoch alle Mal nicht – im positiven Sinne versteht sich.